Würzburg, Germany
8th – 9th Nov 2013
Mit dem Tagungsthema „Raum und Grenze“ möchten wir zur Erkundung und Reflexionräumlicher Zusammenhänge in den China-Studien einladen. Im Sinne des „spatial turn“ in den Kulturwissenschaften soll eine Leitfrage dieser Tagung in der Auslotung des Erkenntnispotentials der Hinwendung zum Raum in der China-Forschung bestehen. Wir erhoffen uns Auseinandersetzungen
mit traditionellen wie auch postmodernen Konzeptualisierungen von Raum. Denkbare Spannungsfelder sind diejenigen zwischen Stadt und Land, Zentren und Peripherien oder Teilen und dem Ganzen. Neben Beiträgen mit dem konventionellen Ansatz von Raum als Territorialität sowie zu Geographie und Kartographie sind Untersuchungenzu Raum als sozialer Konstruktion willkommen. Zu dieser Thematik gehören auch Praktiken der Raumkonstitution, -erschließung und -beherrschung sowie Akte der Ein- und Ausgrenzung. Ferner kann es um symbolische und imaginative Raumrepräsentation gehen, z. B. um die literarische Darstellung von Bewegung im Raum oder hierarchische Topographien. Tendenzen der „Enträumlichung“ im Zuge der Globalisierung können Strategien der Identitätsverortung gegenübergestellt werden. „Raum und Grenze“ laden schließlich auch zu mannigfaltigen Metaphorisierungen ein. Zur Grenze gehört immer auch deren Überschreitung. Den kulturellen Kontaktzonen kommt daher besondere Aufmerksamkeit zu. Um solchen und weiteren relevanten Fragen im interdisziplinären Gedankenaustausch auf den Grund zu gehen, laden wir zu Beiträgen aus allen disziplinären Bereichen der China-Forschung, neben den kultur- und den sozial- auch den wirtschaftswissenschaftlichen Ausrichtungen, ein. Neben Einzelbeiträgen können auch ganze Panels angemeldet werden. Neue Dissertationen oder schon weit gediehene Dissertationsprojekte können zudem im Rahmen eines separaten Präsentationsfensters auch ohne direkten Bezug zum Tagungsthema vorgestellt werden.
Anmeldungen für einen Vortrag (mit einem Titel und einem Abstract von ca. 250 Wörtern)werden bis zum 15. Juli 2013 an die Organisatoren, Roland Altenburger(roland.altenburger@uni-wuerzburg.de), Michael Leibold (michael.leibold@uniwuerzburg.de) und Helga Stahl (helga.stahl@uni-wuerzburg.de), erbeten.
Für Mitglieder der DVCS und Studierende ist die Teilnahme kostenfrei. Nichtmitglieder bezahlen die jährliche Mitgliedergebühr in Höhe von 30 Euro. Doktoranden werden nicht mehr als Studierende betrachtet.
Vorgesehen ist die Veröffentlichung ausgewählter Beiträge zum Tagungsthema in Formeines Jahrbuchs der DVCS.
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