Universität zu Köln
5th May 2012
Deadline: Feb 15th 2012
Nach dem Ausbruch der Revolution im Oktober des Jahres 1911 begann mit der Abdankung des letzten Kaisers am 1. Februar 1912 eine Phase des Umbruchs und des Wandels in China, die bis heute andauert. Seither prägten Phasen der politischen Instabilität, der gesellschaftlichen Neuordnung, des kulturellen Umbruchs und der wirtschaftlichen Entwicklung die facettenreiche Identität Chinas auf beiden Seiten der Taiwan-Straße. Neben den vielfältigen Prozessen der Adaption, des Transfers und der Inkulturation westlicher Kulturtechniken waren und sind es die autochthonen Kräfte und kreativen Potentiale Chinas, die den Alltag Chinas heute nachhaltig formen und beeinflussen.
Soziokulturelle und inhaltliche Phänomene des Wandels ebenso wie ihre historische Entwicklung sollen zur Verhandlung kommen; besonderes Augenmerk gilt dynamischen Prozessen des Übersetzens und des kulturellen Transfers, der Interpretation und Resonanz des Fremden, aber gerade auch der Untersuchung eigener kultureller, politischer und sozialer Strategien zur Bewältigung und Beförderung spezifischer Wandlungs- und Entwicklungsprozesse im XX. und XXI. Jahrhundert.
Dieses interdisziplinäre Symposium will in größtmöglicher thematischer Breite versuchen, die Wege des Wandels und der Entwicklung in China innerhalb der letzten 100 Jahre nachzuzeichnen und gleichzeitig zu zeigen, wie sich dieser Wandel innerhalb kultureller, politischer und gesellschaftlicher Strukturen niederschlägt.
Themenvorschläge und Abstracts (ca. 350 Wörter) unter Angabe des Namens, der Adresse und der institutionellen Zugehörigkeit bitte in elektronischer Form bis zum 15. Februar 2012 einreichen an
Herrn Phillip Grimberg: phillip.grimberg@uni-koeln.de
Download: Call for Papers (PDF)